Bad Segeberg (ots)
Nach einem Raub bzw. einer räuberischen Erpressung im Willy-Brandt-Park am frühen Sonntagmorgen (12.02.2023) haben Einsatzkräfte des Polizeireviers Norderstedt zwei jugendliche Intensivtäter vorläufig festgenommen.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sollen die beiden Jugendlichen im Alter von 14 und 17 Jahren den 17-Jährigen Geschädigten um 03:35 Uhr im Willy-Brandt-Park angesprochen und Wertsachen gefordert haben.
Die beiden Täter aus Hamburg und Norderstedt untermauerten ihre Forderung mit der Androhung von Gewalt.
Die Jugendlichen nahmen ihrem Opfer zunächst seine Kopfhörer ab und zwangen ihn im weiteren Verlauf zur Bargeldabhebung von seinem Konto.
Da ihnen der Betrag nicht ausreichte, suchten sie mit dem Geschädigte dessen Zuhause auf und nötigten ihn zu einer weiteren Überweisung auf sein Konto, um anschließend das Geld abzuheben.
Zwischenzeitlich war der Vater des Geschädigten wachgeworden, hatte einen Einbruch vermutet und mehrere Personen davonlaufen sehen.
Im Rahmen der Fahndung nach dem vermeintlichen Wohnungseinbruch stellte eine Streife das Trio in einer Bankfiliale fest. Die Jugendlichen hatten zuvor versucht, sich vor der Streife zu verstecken und soeben mehrere hundert Euro vom Konto des Geschädigte abgehoben.
Die Beamten nahmen die beiden Tatverdächtigen vorläufig fest, nachdem sich im Rahmen der Befragungen der geschilderte Tathergang dargestellt hatte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel führten die Beamten der Ermittlungsgruppe Jugend den 17-jährigen Norderstedter am Montagnachmittag beim Amtsgericht Norderstedt vor.
Durch das Gericht wurde ein Haftbefehl erlassen und der Beschuldigte mittlerweile in die Jugendanstalt Schleswig verbracht.
Die Sachbearbeitung in Sachen der Strafverfolgung des 14-jährigen Hamburgers übernimmt gemäß dem sogenannten „Wohnortprinzip“ bei Jugendlichen und Heranwachsenden die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft in Hamburg.
Der Hamburger wurde einem Sorgeberechtigen übergeben.
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