POL-NB: Vorläufige Bilanz des Polizeipräsidiums Neubrandenburg zum Jahreswechsel …


Polizeipräsidium Neubrandenburg

Neubrandenburg (ots)

Nach nunmehr zwei Jahren, in der die Silvesternacht nur mit 
Einschränkungen begangen werden konnte, sind in diesem Jahr die 
Feierlichkeiten wieder ohne Corona-Auflagen möglich gewesen. Für den 
Jahreswechsel sind in den Landkreisen Vorpommern-Rügen, 
Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte verstärkt 
Polizeibeamte im Einsatz gewesen, die an bekannten Hotspots in der 
Silvesternacht Präsenz zeigten, ansprechbar und wachsam waren sowie 
Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abwehrten.

Im Zeitraum vom 31.12.2022, 18:00 Uhr bis zum 01.01.2023, 04:00 Uhr 
verzeichnete das Polizeipräsidium Neubrandenburg in den drei 
Inspektionsbereichen Stralsund, Anklam und Neubrandenburg typische 
Einsatzlagen, die im Zusammenhang mit ruhestörendem Lärm, dem 
Abbrennen von Pyrotechnik und Konfliktsituationen unter teilweise 
alkoholisierten Feiernden standen. So waren die Polizeibeamtinnen und
- beamten nach derzeitigem Kenntnisstand in rund 200 Einsatzlagen 
gebunden. Daraus ergaben sich folgende Anzahl an Strafanzeigen, u.a. 
wegen des Verdachts der Sachbeschädigung (22), 
Körperverletzungsdelikten (16) und mehreren Bränden, darunter fünf 
Fälle, bei denen ein Straftatverdacht besteht.
Neben eingeleiteten Ermittlungsverfahren waren die jeweiligen 
Polizei(haupt)reviere auch mit der Aufnahme von Verkehrsunfällen 
beschäftigt. So ereigneten sich in der Nacht von Samstag zu Sonntag 
insgesamt zwölf Verkehrsunfälle, bei denen zwei Personen schwer und 
eine leichtverletzt wurde. 

So ereignete sich um 18:07 Uhr in der Heinrich-Hertz-Straße in 
Greifswald ein Zusammenstoß zwischen einem Pkw BMW und einer 
jugendlichen Fahrradfahrerin, bei der die 15-jährige Deutsche bei der
Fahrbahnquerung schwere Verletzungen davontrug. Der 49-jährige 
kasachische Pkw-Fahrer blieb indes unverletzt. Es entstand ein 
geschätzter Gesamtschaden von 6.000 Euro.

In Barth kam eine 56-jährige Pkw-Fahrerin im Gewerbegebiet im Mastweg
alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab. Die Dacia-Fahrerin 
stand unter dem Einfluss von Alkohol. Eine Atemalkoholkontrolle ergab
einen Wert von 2,26 Promille. Das Fahrzeug musste geborgen werden.

In Dargun hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zum Verdacht der 
Brandstiftung aufgenommen, nachdem gegen 20:40 Uhr in der 
Diesterwegstraße durch den oder die bislang unbekannten 
Tatverdächtigen zwei Papiercontainer in Brand gesetzt wurden. Diese 
brannten vollständig nieder. Durch die Flammen wurde die Fassade 
eines angrenzenden Mehrfamilienhauses beschädigt. Das Feuer konnte 
durch die Freiwillige Feuerwehr Dargun gelöscht und eine Ausbreitung 
verhindert werden. Der entstandene Gesamtsachschaden wird gegenwärtig
auf rund 21.000 Euro geschätzt.

Zur gleichen Zeit kam es in der Strelitzer Chaussee in Neustrelitz 
offenbar zu einer Raubstraftat. So stehen zwei 19- und 20 Jahre alte 
Deutsche im Verdacht, zwei 16-Jährige körperlich angegriffen, dadurch
verletzt und in der weiteren Folge u.a eine Umhängetasche und ein 
Basecap entwendet zu haben. Die Ermittlungen in dem Fall dauern 
gegenwärtig noch an.

Bei einem Balkonbrand kurz nach Mitternacht in der vierten Etage in 
Friedländer Landstraße in Anklam entstand nach derzeitigen 
Erkenntnissen ein Gesamtsachschaden von zirka 50.000 Euro. Die 
Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur möglichen Brandursache in 
dem Mehrfamilienhaus aufgenommen und ein Strafverfahren zum Verdacht 
der fahrlässigen Brandstiftung eingeleitet. Der Brand konnte durch 
die eingesetzte Feuerwehr gelöscht werden. Die Kriminalpolizei 
beschlagnahmte den Brandort. Personen wurden nach aktuellen 
Erkenntnissen nicht verletzt.
Kurz nach 01:00 Uhr ereignete sich nach derzeitigem Stand der 
Ermittlungen in der Grimmener Bahnhofstraße ein Verkehrsunfall 
zwischen einem bislang unbekannten weißen Pkw Kombi und einem 
25-jährigen Fußgänger. Gegenwärtig geht die Polizei davon aus, dass 
sich der Zusammenstoß ereignete, als der Pkw die Bahnhofstraße in 
Richtung Tribseer Straße befuhr, während sich der junge Mann auf der 
Fahrbahn befand. Laut Zeugenaussagen soll der Pkw den 25-jährigen 
Deutschen mittig mit der Fahrzeugfront getroffen haben, infolgedessen
der junge Mann schwere Verletzungen erlitt und der oder die bislang 
unbekannte(r) Fahrer(in) in Richtung Tribsees flüchtete. Die Polizei 
hat die Ermittlungen zum Verdacht der Verkehrsunfallflucht 
aufgenommen und bittet in diesem Zusammenhang um Mithilfe durch die 
Bevölkerung. Zeugen, die Angaben zum möglichen Pkw bzw. dessen 
Fahrer/Fahrerin machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei 
in Grimmen (Tel. 038326/570), jede andere Polizeidienststelle oder 
über die Internetwache www.polizei.mvnet.de zu melden.

Gegen 01:20 Uhr verständigte die Rettungsleitstelle des Landkreises 
Vorpommern-Greifswald die Polizei über einen brennenden Pkw in der 
Storkower Straße in Storkow. Die Kriminalpolizei nahm auch hier die 
Ermittlungen zur möglichen Brandursache auf und sicherte 
entsprechendes Spurenmaterial. Der VW brannte komplett aus. Aktuell 
besteht der Verdacht, dass das Fahrzeug durch Pyrotechnik in Brand 
geriet. Der Gesamtsachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.

Ein weiterer folgenschwerer Brand ereignete sich gegen 01:40 Uhr in 
einem Mehrfamilienhaus in der Kopernikusstraße in Torgelow. Eine 
Wohnung im zweiten Obergeschoss geriet in Brand, nachdem offenbar 
eine Feuerwerksrakete durch ein angekipptes Fenster in die Wohnung 
flog und dort Teile der Wohneinrichtung in Brand setzte. Vier 
Bewohner der Wohnung bemerkten den Brandausbruch, verließen umgehend 
die Wohnung, mussten jedoch im Anschluss in umliegende Krankenhäuser 
aufgenommen werden. Bei ihnen besteht der Verdacht einer 
Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Die 
Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Darüber hinaus hat die 
Kriminalpolizei die Ermittlungen zum Verdacht der fahrlässigen 
Brandstiftung aufgenommen. Diese dauern gegenwärtig noch an. Die 
restlichen Bewohner des Hauses konnten in ihren Wohnungen verbleiben.
Der entstandene Gesamtsachschaden wird in diesem Fall auf rund 30.000
Euro geschätzt.

Ein weiterer Brand mit einem geschätzten Gesamtsachschaden von rund 
150.000 Euro ereignete sich ebenfalls gegen 01:40 Uhr in der 
Ortschaft Carpin. Hier geriet nach aktuellen Erkenntnissen ein 
Carport und ein darunter abgestellter Pkw in Brand. Auch eine 
Solaranlage, ein Zwinger sowie eine angrenzende Wohnhauswand wurden 
durch die Flammen beschädigt. Gegenwärtig geht die Polizei hier von 
keinem strafbaren Handeln aus. Der Brand konnte gelöscht werden. 

Im Auftrag

Stefanie Peter

Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1/ Einsatzleitstelle
Polizeiführerin vom Dienst

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