FW Stuttgart: Neue Drohnen für die Feuerwehr Stuttgart im Einsatz


Feuerwehr Stuttgart

FW Stuttgart: Neue Drohnen für die Feuerwehr Stuttgart im Einsatz

Stuttgart (ots)

   -  Amtsleiter Dr. Georg Belge übergibt zwei leistungsstarke Drohnen
   - Sechs neue Fernpiloten ausgebildet
   -   Drohneneinheit 2023 zu 17 Einsätzen alarmiert

Bereits seit zwei Jahren sind Drohnen bei der Feuerwehr Stuttgart im Einsatz. Die Anzahl der Einsätze, zu denen die Drohneneinheit alarmiert wird, steigt stetig an. Im Jahr 2023 wurde die Drohneneinheit, welche bei der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart – Abteilung Sommerrain stationier ist, zu 17 Einsätzen alarmiert. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse über die Einsatzunterstützung von Drohnen waren durchweg positiv. Zur Lagefeststellung bei komplexen Einsätzen bilden die Drohnen einen großen Mehrwert für die Einsatzleitung. Durch die Wärmebildkamera kann nach vermissten Personen gesucht und Brandnester erkannt werden. Auch die Zusammenarbeit mit der Höhenrettungsgruppe wird immer weiter ausgebaut. So wird aktuell getestet, wie Drohnen mit Licht und Lautsprechern die Personenrettung in großer Höhe unterstützen können.

Deutliche Steigerung der Leistungsfähigkeit

Jedoch neigte sich die Lebensdauer des bisher verwendeten Modells aus technischen Gründen dem Ende zu. In die Planungen zur Neubeschaffung flossen sowohl die Erfahrungen aus den seitherigen Einsätzen, wie auch technische Neuerungen mit ein. Insbesondere eine moderne Kameratechnik mit hochauflösendem Wärmebild sowie die Wetterbeständigkeit standen dabei im Fokus. So fiel die Wahl auf das Modell Matrice 30T des Herstellers DJI. Die beiden neuen Drohnen können künftig wetterunabhängiger, beispielsweise auch bei Regen oder stärkeren Winden, eingesetzt werden. Die aktiven Flugzeiten verlängern sich zudem spürbar, die Ladezeiten der Akkumulatoren verkürzen sich dagegen deutlich. Ein kleiner Fallschirm erhöht zudem das Sicherheitslevel der Drohnen. Die Kosten der Neubeschaffung beider Drohnen belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Neben den zwei Drohnen ist in den Kosten auch die Steuerungssoftware sowie umfangreiches Zubehör enthalten. Unter Zubehör sind beispielsweise zusätzliche Akkumulatoren, Scheinwerfer, Lautsprecher oder weitere Kameras zu verstehen. Mit all diesen technischen Eigenschaften wird die Einsatzbereitschaft der Drohneneinheit deutlich ausgeweitet und die Fähigkeiten zur Luftaufklärung merklich verbessert.

Am Dienstagabend konnten die zwei neuen Drohnen an die Drohneneinheit übergeben werden. Amtsleiter und Feuerwehrkommandant Dr. Georg Belge sagte im Feuerwehrhaus Sommerrain: „Die Drohneneinheit der Feuerwehr Stuttgart hat sich bereits in vielen Einsatzlagen bewährt. Seither verhinderte schlechtes Wetter immer wieder den Drohneneinsatz. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit den neuen Drohnen nun noch besser für künftige Einsatzlagen gerüstet sind.“

Umfangreicher Ausbildungsbedarf

Die aktuell elf Fernpiloten der Feuerwehr Stuttgart werden in einer umfangreichen Ausbildung mit den neuen Drohnen vertraut gemacht. In einem gestaffelten Konzept wird auf die neuen Flugsysteme geschult: Zu Beginn steht eine Produkteinweisung durch den Händler. Anschließend befasst sich eine kleine Gruppe bestehend aus Multiplikatoren detailliert mit den Systemen. Dabei werden die notwendigen Checklisten und Dokumente für den sicheren Flugbetrieb erarbeitet bzw. angepasst. Neu entwickelte Übungsszenarien sollen ein realistisches Training ermöglichen. Mit diesem können sich die Fernpiloten auf das zweistufige Prüfungsverfahren vorbereiten. Bei der Prüfung wird die Abarbeitung der Checklisten in allen Flugphasen sowie das sichere Fliegen abgeprüft.

Im Rahmen der Feierstunde erhielten sechs neu ausgebildete Fernpiloten der Feuerwehr Stuttgart ihre Zertifikate übergeben.

Aktuell ist davon auszugehen, dass die neuen Drohnen ab Mai 2024 im Einsatzdienst der Feuerwehr Stuttgart eingesetzt werden können.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Stuttgart
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

0711 216 73555
37-Pressestelle@stuttgart.de
www.feuerwehr-stuttgart.de

Original-Content von: Feuerwehr Stuttgart, übermittelt durch news aktuell



Source link