POL-PPMZ: Mainz – Stadtteile – Betrüger warnen als falsche Polizeibeamte vor …


Polizeipräsidium Mainz

Mainz (ots)

Familienschmuck und Bargeld erbeuteten Betrüger am gestrigen Donnerstag gleich in zwei Fällen, weil sie vor angeblichen Einbrüchen warnten.

Gegen 16 Uhr meldeten sich die Betrüger bei einer über 70-jährigen Frau und erklärten, dass in der Nachbarschaft in Mainz-Hechtsheim eingebrochen worden sei. Nach der angeblichen Festnahme der Täter sei nun der Name der Angerufenen auf einer Liste mit lohnenswerten Wohnungen für weitere Einbrüche aufgetaucht. Um ihre Wertgegenstände zu schützen, würden Beamte diese nun abholen. Aufgrund der Sorge und Ängste vor einem Einbruch und der niederträchtigen Art der Täter diese auszunutzen, verpackte die Frau ihren Schmuck und weitere Gegenstände in eine Papiertüte und stellte diese, auf Anweisung der Täter, an einem geschützten Ort ab. Dort nahm sie eine bislang unbekannte Person in Empfang. Gegen 17 Uhr kamen der Geschädigten Zweifel und sie informierte die Polizei.

Gegen 19:30 Uhr kam es zu einem weiteren Fall in Mainz-Finthen, als ebenfalls eine über 70-jährige Frau angerufen wurde. Auch hier wurde die Liste mit weiteren Namen für Einbrüche erwähnt. Die Täter dramatisierten jedoch, indem sie erklärten, dass die Einbrecher mit schwerem Werkzeug vorgehen und auch eine Gefahr für die Bewohnerin selbst bestehen würde. Die Täter nutzen auch hier die Ängste aus, telefonierten mit der Geschädigten bis 23 Uhr und erbeuten am Ende Schmuck und Bargeld. Abgeholt wurde dies durch einen ca. 30-jährigen Mann, 165 cm groß mit dunklen, lockigen Haaren und dunkel gekleidet.

Was die Täter in allen Fällen aber nicht erklären, ist wie die Sicherstellung von Wertgegenständen weitere Einbrüche verhindern soll, insbesondere nach der Festnahme der vermeintlichen Einbrecher. Die Polizei warnt davor, Wertgegenstände an unbekannte Personen zu übergeben. Die Polizei stellt niemals Wertsachen oder Bargeld von Personen vorsorglich sicher. Vielmehr fordert sie dazu auf, solche Anrufe kritisch zu hinterfragen, schnellstmöglich zu beenden und sofort über bekannte Nummern die Polizei darüber zu informieren um dieses Phänomen wirksam zu bekämpfen.

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