Hagen (ots)
Bei der Polizei Hagen meldeten sich am Montag (07.11.2022) zwei Hagener, die jeweils einen Brief von Kriminellen erhielten, die sich darin als das Bundeskriminalamt (BKA) ausgaben. In den Schreiben wurden dem 61-Jährigen und dem 83-Jährigen der Besitz/Erwerb/die Herstellung von Kinderpornografie vorgeworfen. Es sei ein Strafverfahren eingeleitet worden. In dem Brief enthalten war auch der Hinweis auf eine gerichtliche Vorladung. Beide Männer bemerkten glücklicherweise den Betrug und informierten die Polizei.
Bei den gefälschten Schreiben handelt es sich um ein bundesweites Phänomen, bei dem Personen in der Regel E-Mails erhalten, die von der Bundespolizei/dem Bundeskriminalamt/EUROPOL stammen sollen. Inhalt ist meistens, dass gegen die Empfänger ein Strafverfahren aufgrund von Kinderporonografie eingeleitet wird und dass sich diese dazu äußern sollen. Zweck der E-Mails beziehungsweise der Briefe ist das Ausspähen von Daten und eventuellen Zahlungsaufforderungen zur Abwendung des angeblichen Strafverfahrens.
Erfahrungsgemäß nutzen die Täter in diesem Deliktsbereich Namen nicht existenter Personen und nicht nachvollziehbare Rufnummern/Email-Adressen sowie verschleierte Internetprotokolladressen.
Die Polizei Hagen warnt vor der Betrugsmasche.
- Öffnen Sie auf keinen Fall in den E-Mails anhängige Dokument/Bilder oder Links. Dieses könnte Schadsoftware enthalten, um den Absendern die Begehung weiterer Straftaten zu ermöglichen.
- Sie haben einen Anhang geöffnet oder Link angeklickt? Lassen Sie Ihr Gerät zur Sicherheit von einem Experten überprüfen.
- Kontrollieren Sie immer die E-Mail-Adresse des Absenders und reagieren Sie nicht auf Nachrichten von unbekannten Absendern.
- Seien Sie grundsätzlich wachsam im Umgang mit Ihren persönlichen Daten.
- Sollten Sie Opfer einer Straftat geworden sein, erstatten Sie unbedingt Anzeige bei Ihrer Polizei.
(arn)
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