Bundespolizeiinspektion Hamburg
Hamburg (ots)
Am 02.11.2022 gegen 03:30 Uhr stellte eine Streife der Hamburger Bundespolizei am Hauptbahnhof im Bereich des Ausgangs „Kirchenallee“ einen Mann fest, welcher gerade gegen die Außenfassade des Bahnhofsgebäudes urinierte.
Die Bundespolizisten unterbanden das Verhalten des Mannes und unterzogen ihn einer Kontrolle. Hierbei stellte sich heraus, dass der 29-jährige polnische Staatsangehörige mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover nach Verurteilung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde.
Der „Wildurinierer“ wurde verhaftet und dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zugeführt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,71 Promille.
Da der Pole den haftbefreienden Betrag von 750 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er in das Untersuchungsgefängnis überstellt. Hier erwartet ihn eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen.
Nur drei Stunden später gegen 06:30 Uhr befand sich ein 23-jähriger guineischer Reisender im Metronom von Bremen nach Hamburg HBF. Dem Zugbegleitpersonal gegenüber konnte der Mann keine Fahrkarte vorlegen, woraufhin die Bundespolizei über den Vorfall unterrichtet wurde.
Auf dem Bahnsteig zum Gleis 11 warteten die Bundespolizisten auf das Eintreffen des Zuges und nahmen den Reisenden in Empfang. Eine Überprüfung der Personalien des 23-Jährigen ergab, dass er mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Osnabrück nach Verurteilung wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gesucht wurde.
Nachdem auch er den haftbefreienden Betrag (490 Euro) nicht aufbringen konnte, wurde er der Untersuchungshaftanstalt zugeführt, wo er voraussichtlich die nächsten 98 Tage verbringen wird.
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Thomas Hippler
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