POL-WES: Schermbeck – Junger Mann nach Zusammenstoß mit Hirsch verletzt


Kreispolizeibehörde Wesel

Schermbeck (ots)

Am Montagmorgen gegen fünf Uhr riefen Ersthelfer Rettung und Polizei nach Altschermbeck. An der Freudenbergstraße war ein Autofahrer aus Gescher mit einem Hirsch zusammengestoßen.

Der 28-Jährige war auf dem Weg zur Arbeit und befuhr die Freudenbergstraße mit einem PKW in Richtung Wesel.
Als von rechts plötzlich ein ausgewachsener Hirsch auf die Straße trat, versuchte er noch zu bremsen, konnte jedoch einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Hierbei verletzte sich der 28-Jährige glücklicherweise nur leicht. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Der Hirsch überlebte den Zusammenstoß nicht. Ein Jagdausübungsberechtigter kümmerte sich um den Kadaver.

Die Unfallspuren verteilten sich über eine Strecke von 55 Metern. Der Hirsch selbst war nach 48 Metern durch einen Aufprall gegen einen Baum zum Liegen gekommen und verendet.

Der Lastkraftwagen vom Typ Iveco des jungen Mannes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Die Polizei rät:

Wird durch Warnschilder „Wildwechsel“ angezeigt, sofort Fuß vom Gas und besonders aufmerksam fahren.

Wald- und Straßenränder beobachten und bremsbereit sein. Wer zu schnell fährt, hat keine Chance. Ein 20 kg schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne.

Ein Tier kommt selten allein. Immer mit „Nachzüglern“ rechnen.

Nachts in Waldgebieten – wann immer möglich – mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden und hupen. Wenn gefahrlos, möglich abbremsen.

Falls es doch gekracht hat:

Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden, Lenkrad gut festhalten und weiterfahren. Auf keinen Fall ausweichen. Ausweichmanöver können schlimme Folgen haben. Auch für andere Verkehrsteilnehmer. Nach einem Unfall: Sofort Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern.

Das Tier an den Randstreifen schaffen, damit sich keine Folgeunfälle ereignen. Wegen eventueller Tollwutgefahr Handschuhe anziehen.

Wild niemals mitnehmen.

Wer Wild mitnimmt, macht sich der Wilderei strafbar.

Unfall unverzüglich der Polizei melden.

Kontakt für Medienvertreter:

Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
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