Freiburg (ots)
Seit Anfang September ermittelt das Kriminalkommissariat Emmendingen gegen eine 57-jährige Frau wegen des Verdachts des versuchten Mordes.
Deren 75-jähriger Lebenspartner begab sich aufgrund seines Allgemeinzustandes zu seinem Hausarzt und wurde von diesem nach Erhalt der Blutergebnisse umgehend aufgefordert sich in eine Klinik zu begeben.
Die Untersuchung hatte ergeben, dass der Mann über nahezu keine Blutgerinnungswerte mehr verfügte. Der Fall einer Verletzung oder Einblutung könne lebensgefährlich verlaufen. Der allgemeine Gesundheitszustand war jedoch zunächst unauffällig.
Als er sich anschließend in das Universitätsklinikum Freiburg begab, kam es dort zu einer spontanen Einblutung, welche eine sofortige Not-Operation zur Folge hatte.
Aufgrund der Befunde musste eine längerfristige Verabreichung von Medikamenten oder Gift in Betracht gezogen werden.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergab sich schnell ein dringender Tatverdacht gegen die Lebensgefährtin des Mannes. Ein über das Amtsgericht Freiburg erwirkter Durchsuchungsbeschluss in der gemeinsamen Wohnung führte zum Auffinden zahlreicher Beweismittel, die den dringenden Tatverdacht gegen die Frau erhärteten.
Ein von der Staatsanwaltschaft Freiburg beantragter Haftbefehl wurde antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt. Die dringend Tatverdächtige, bei der es sich um eine deutsche Staatsangehörige handelt, befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Das zwischenzeitlich eingegangene Labor-Ergebnis der durchgeführten toxikologischen Untersuchungen bestätigt, dass dem Geschädigten der Blutgerinnungshemmer Marcumar verabreicht wurde.
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