POL-LIP: Bad Salzuflen. Bilanz der Polizei zu Schwerpunkteinsatz in der Tuningszene.


Polizei Lippe

Lippe (ots)

Am Freitag (23.09.2022) nahm der Verkehrsdienst der lippischen Polizei die Tuningszene im Bereich Bad Salzuflen unter die Lupe.
Im Zuge der Kontrollen ereignete sich gegen 18.55 Uhr im Umkreis der Röntgenstraße ein Verkehrsunfall mit einem Rollerfahrer. Ein 16-Jähriger aus Herford war auf seinem Roller in Richtung Bielefeld unterwegs und reagierte nicht auf die Anhalte-Signale eines Polizeibeamten, sondern fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit weiter direkt auf diesen zu. Um einen Zusammenstoß mit dem Kleinkraftrad zu vermeiden, musste der Beamte zur Seite treten; weitere Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung des Rollerfahrers auf. Die Verfolgungsfahrt endete für den Flüchtigen wenige Minuten später im Straßengraben, nachdem er nach rechts von der Fahrbahn abgekommen war. Doch damit nicht genug: Der Jugendliche ließ seinen Roller im Graben zurück und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Nach einer kurzen Verfolgung konnte er jedoch durch Einsatzkräfte endgültig gestellt werden. Der 16-Jährige selbst blieb unverletzt; ein Polizeibeamter verletzte sich dagegen bei der Verfolgung und musste von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Den jungen Mann erwartet nun eine Strafanzeige: Er hatte keinen Führerschein, der Roller war nicht versichert und darüber hinaus blieben die Eigentumsverhältnisse ungeklärt.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes zum Thema Rasen, Posen und Tunen entsprachen die meisten kontrollierten Fahrzeuge erfreulicherweise den Vorschriften. Insgesamt mussten 17 Verwarngelder ausgesprochen werden: 4 x traf es Kradfahrende, weil sie keine Helme trugen. 13 x wurden nicht ordnungsgemäße technische Veränderungen an Autos festgestellt. In 2 Fällen mussten wegen technischer Veränderungen Ordnungswidrigkeitenanzeigen geschrieben werden.

In puncto Geschwindigkeiten ist die Bilanz der Kontrolle leider unerfreulich: Über die aufgebauten Messgeräte im Umkreis der Kontrollstellen wurden insgesamt 650 Verstöße festgestellt. 37 PKW-Fahrende waren so schnell, dass sie jetzt ein Fahrverbot erwartet. Spitzenreiter im negativen Sinne war ein Mercedes-Fahrer: Er wurde bei erlaubten 70 km/h mit 147 km/h geblitzt.

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