Egenhausen (ots)
Ein Ford-Fahrer hat am Freitagnachmittag beim Überholen im Bereich Egenhausen einen Verkehrsunfall verursacht und ist daraufhin, ohne sich um den Schaden zu kümmern, weitergefahren.
Nach derzeitigem Sachstand befuhr gegen 14:20 Uhr ein 50-jähriger Ford-Fahrer die Kreisstraße 4339. Im Bereich einer langgezogenen Rechtskurve versuchte er wohl, zwei vor ihm Fahrende Fahrzeuge zu überholen. Beim Überholvorgang erkannte er Gegenverkehr und scherte zwischen den beiden zunächst vor ihm befindlichen Fahrzeugen ein . Hierbei kam es zur Berührung zwischen dem Ford und dem überholten Daimler-Benz. Im Anschluss überholte der Ford-Fahrer das zweite Fahrzeug und setze seine Fahrt fort. Bei dem Verkehrsunfall entstand insgesamt ein Sachschaden von etwa 4.500 Euro. Da das amtliche Kennzeichen des Ford bekannt war, konnte der Fahrer durch die Polizei ermittelt werden. Bei der Überprüfung wurde Alkoholgeruch wahrgenommen. Ein Vortest ergab etwa 0,7 Promille. Daraufhin musste der 50-Jährige zur Beweissicherung Blut abgeben. Sein Führerschein wurde einbehalten.
Allgemeine Hinweise:
Ab 0,3 Promille kann von einer sogenannten „relativen Fahruntüchtigkeit“
gesprochen werden. Kommen ab diesem Promillewert noch alkoholbedingte Fahrfehler oder ein dadurch verursachter Verkehrsunfall hinzu, hat die Fahrerin oder der Fahrer mit einer Strafanzeige und fahrerlaubnisrechtlichen Konsequenzen zu rechnen.
Ferner stellt ein grob verkehrswidriges und rücksichtsloses falsches Überholen und dadurch einhergehend die Verletzung eines Menschen oder Gefährdung einer Sache von bedeutendem Wert grundsätzlich eine Straftat dar. Auch hierbei ist in der Regel die Frage nach der Geeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen zu prüfen.
Auch kann die Fahrerlaubnis unter gewissen Umständen bei einem „unerlaubten Entfernens vom Unfallort“ entzogen werden.
Michael Wenz, Pressestelle
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