„Uferloser Brei parteipolitischer Einigkeit“ / Juso-Chefin Jessica Rosenthal und …


Gruner+Jahr, STERN

Hamburg (ots)

Die Bundesvorsitzende der Jungsozialisten, Jessica Rosenthal, hat in einem Streitgespräch mit dem CSU-Politiker Peter Gauweiler dafür geworben, die inhaltlichen Trennlinien zwischen den großen Parteien wieder deutlicher zu benennen. „Unterschiede gibt es. Ich wünsche mir nur, dass sie stärker herausgestellt werden“, sagte Rosenthal in dem Gespräch mit dem Hamburger Magazin stern. Gauweiler dagegen beklagte, „dass die klassischen Parteien nur noch auf dem Millimeterpapier zu unterscheiden sind“. Die Stammtische beschäftigten die Themen Einwanderung, Zukunft der EU oder Kriege für unsere Werte. „Da gibt es doch einen uferlosen Brei parteipolitischer Einigkeit“, so Gauweiler.

Sowohl Gauweiler wie Rosenthal plädierten dafür, politischen Auseinandersetzungen positiv zu betrachten. Gauweiler sei für sie kein Feindbild, sagte die Juso-Chefin. „Wir brauchen den Streit als Gesellschaft. Die Frage ist: Schaffen wir es, politischen Streit auch als etwas Positives zu sehen?“, so Rosenthal. „Das Entscheidende ist, der noch so konträren Position eine sittliche Berechtigung zu geben“, sagte Gauweiler. „Das ist das Problem unserer Freunde in Amerika. Die kommen überhaupt nicht mehr in eine dialogische Situation. Nur noch Flammenwerfer!“

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