Sebastian Bezzel findet seine Figur Eberhofer nicht nur sympathisch


Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Sebastian Bezzel findet seine Figur Eberhofer nicht nur sympathisch

Schauspieler: Mir wäre sein Leben zu eng – Dreibeinigen Filmhund über Facebook-Aufruf entdeckt – Schauspieler lernt seine Texte beim Kochen

Osnabrück. Sebastian Bezzel (51), Schauspieler, sieht an seiner Paraderolle des bayerischen Dorfpolizisten Franz Eberhofer nicht nur sympathische Seiten: „Er könnte sich das Leben auch mal ein bisschen schöner gestalten, über die Wohnsituation nachdenken, ein bisschen reisen, die Welt sehen, sich kulturell ein bisschen mehr bilden und engagieren“, sagte Bezzel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Das würde ihm nicht schaden, mir wäre sein Leben zu eng. Aber er ist halt so, wie er ist.“

Im achten Eberhofer-Krimi „Guglhupfgeschwader“, der am kommenden Donnerstag in die Kinos kommt, hatte Bezzel an einem Spielpartner besondere Freude – dem dreibeinigen Hund, der im Film auf den Namen „Hinkelotta“ hört. „Es ist weder ein Computertrick, noch wurde irgendeinem Tier ein Bein abgenommen“, berichtete der 51-Jährige. Vielmehr habe man sich bei dieser Tierfigur an die Romanvorlage von Rita Falk gehalten: „Also haben die Tiertrainer auf Facebook einen Aufruf gemacht: Gibt’s irgendwo in Bayern einen dreibeinigen Hund, der nicht so alt ist, dass man ihn nicht mehr trainieren kann? Daraufhin hat sich eine Bäuerin gemeldet, die gar nicht weit weg von dieser Tierfilm-Ranch lebt. Ihr gehört dieser Hund, der jetzt im Film dabei ist. Er war noch ganz jung und hatte bei einem Autounfall ein Bein verloren. Die Bäuerin wollte ihn aber nicht einschläfern lassen, weil’s ihm sonst gut ging. Jetzt wird er mehrfach in der Woche trainiert und hat es wirklich super gemacht. Er ist total talentiert.“

Der Schauspieler, der zu Hause mit großer Begeisterung am Herd steht, lernt dabei häufig seine Texte: „Kochen ist super zum Textlernen, weil der Text anders in den Kopf geht und sich besser verselbstständigt. Ich habe auch schon beim Kochen den Text mit einem Magneten an die Dunstabzugshaube gehängt. Man kann immer wieder draufgucken und gleichzeitig mit dem Kochen weitermachen. Oder beim Zwiebelschneiden den Text vor sich hinmurmeln – kenne ich auch. Überhaupt ist es eine Supertechnik, Text zu lernen und dabei noch etwas anderes zu tun. Aufräumen oder lange Spaziergänge finde ich auch gut, um meinen Text zu lernen.“

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js

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