POL-HL: HL-Stadtgebiet / Warnhinweis: Anrufe falscher Polizeibeamter


Polizeidirektion Lübeck

Lübeck (ots)

Seit Donnerstag, 07.07.2022, ab 11:00 Uhr und fortlaufend werden und wurden Seniorinnen und Senioren vor allem in Lübeck erneut in betrügerischer Absicht von falschen Polizeibeamten über ihre Festnetzanschlüsse kontaktiert. Allein bis 15:00 Uhr sind der Polizei zwölf Vorfälle gemeldet worden, in denen den Geschädigten vorgetäuscht wurde, dass in der Nachbarschaft Einbrecherbanden unterwegs seien. In diesem Zusammenhang versuchten die Anrufer, die finanzielle Situation zu erfragen oder Hinweise auf Wertgegenstände in der Wohnung zu erlangen. Ein Fall ereignete sich in Ratzeburg, ein weiterer in Neustadt in Holstein.
Zum Teil wurde eine Rufnummer des 1. Polizeirevieres Lübeck angezeigt. Keine dieser Anrufe stammten von dieser Dienststelle.

Anlassbezogen möchte die Polizei wiederholt vor diesem überregional auftretenden Phänomen warnen:

   - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen oder 
     finanziellen Verhältnisse, geben Sie keine personenbezogenen 
     Daten bekannt.
   - Die Polizei ruft nicht mit unterdrückter Rufnummer an, auch 
     nicht mit der 110.
   - Ruft Sie ein angeblicher Polizist mit unterdrückter Nummer an, 
     legen Sie auf und rufen Sie bei der richtigen Polizei an.
   - Notieren Sie sich den vollständigen Namen und Dienstort des 
     anrufenden Beamten und beenden Sie im Zweifel das Gespräch.
   - Seien Sie misstrauisch und rufen Sie ihre Angehörigen per 
     Eingabe der Telefonnummer und nicht mit Nutzung der Rückruftaste
     zurück.
   - Wichtige Telefonnummern der örtlichen Polizei und der 
     Familienangehörigen sowie deren Arbeitsstätte sollten direkt in 
     Reichweite neben dem Telefon stehen, damit im Zweifelsfall die 
     Nummern sofort präsent sind.
   - Lassen Sie gegebenenfalls Ihren Vornamen und die Adresse aus den
     Telefonverzeichnissen streichen bzw. herausnehmen.
   - Informieren Sie als Angehörige Ihre Eltern über die aktuellen 
     Betrugsversuche und sprechen Sie intern mit Ihnen ab, wie in 
     einem Verdachtsfall vorzugehen ist, beispielsweise mit einem 
     familieneigenen Passwort, welches auf der Notfallkarte notiert 
     werden kann.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de sowie auf der Interseite der Landespolizei Schleswig-Holstein unter
www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Polizei_node.html.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Maik Seidel – Pressesprecher
Telefon: 0451-131-2005
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de

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