immowelt Mietkompass: Gestiegene Nachfrage treibt die Mieten – Anstieg von bis zu 7 …


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Nürnberg (ots)

Das sind die Ergebnisse der 5. Ausgabe des immowelt Mietkompass für das 2. Quartal 2022:

  • Nach kurzer Entspannung im letzten Jahr, setzt sich 2022 der Aufwärtstrend fort: In 10 von 14 Großstädten steigen die Angebotsmieten im Vergleich zum Vorquartal
  • Stärkster Anstieg in Frankfurt: Innerhalb eines Quartals klettern die Preise um 7 Prozent
  • Auch in Stuttgart (+ 6 Prozent) und Köln (+3 Prozent) ziehen die Mieten spürbar an
  • Geringer Anstieg in Berlin (+1 Prozent), Rückgänge in München und Hamburg (je -1 Prozent)
  • Nachfrage nach Mietwohnungen stark gestiegen: 34 Prozent mehr Anfragen im Vergleich zum Vorjahr

Während es im vergangenen Jahr erste Anzeichen für eine Entspannung am Mietmarkt gab, nimmt in diesem Jahr die Preisdynamik wieder zu. Bereits im 1. Quartal dieses Jahres sind die Angebotsmieten in vielen deutschen Großstädten stärker gestiegen als im Vorjahr. Dieser Trend setzt sich nun im 2. Quartal fort. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle immowelt Mietkompass. Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (80 Quadratmeter, 3 Zimmer, 2. Stock) im 2. Quartal 2022 mit dem Vorquartal verglichen. In 10 von 14 untersuchten Städten sind die Angebotsmieten gestiegen. Grund für die zunehmende Preisdynamik sind unter anderem die stark gestiegenen Bauzinsen. Dadurch wird für viele Menschen der Immobilienkauf immer unrealistischer und der vielerorts angespannte Mietmarkt wird durch die gestiegene Nachfrage zusätzlich belastet.

Preisrallye in Frankfurt und Köln

Besonders in Frankfurt und Köln setzt sich der Aufwärtstrend deutlich fort. In der hessischen Bankenmetropole kosten Bestandswohnungen 7 Prozent mehr als noch im Vorquartal. Das ist der stärkste Anstieg aller untersuchten Großstädte. Bereits in den beiden zurückliegenden Quartalen sind die Mieten um jeweils 3 Prozent gestiegen. Aktuell liegen die Angebotsmieten für Bestandswohnungen bei 13,18 Euro pro Quadratmeter.

Neben Frankfurt zeigt auch in Köln die Preiskurve weiter nach oben. Nach einem Anstieg von 4 Prozent im 1. Quartal des Jahres steht im 2. Quartal ein Plus von 3 Prozent zu Buche. Köln (11,59 Euro) ist dadurch im Preisranking am benachbarten Düsseldorf (11,45 Euro; +1 Prozent) vorbeigezogen.

Beschleunigung in Stuttgart, Abbremsen in Berlin

Den zweitstärksten Anstieg nach Frankfurt verzeichnet Stuttgart: Innerhalb der vergangenen 3 Monate sind die Angebotsmieten um 6 Prozent auf 11,73 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Der Anstieg fängt damit den Rückgang von 3 Prozent aus dem vergangenen Quartal auf. Die Preisschwankungen sind nichts Neues für Stuttgart: Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Auf- und Abwärtsbewegungen des Preisniveaus.

Im Gegensatz zu Stuttgart schwächt sich das Wachstum in Berlin gegenüber dem Vorquartal ab. Nach einem Anstieg von 4 Prozent im 1. Quartal erhöhten sich die Angebotsmieten in den letzten drei Monaten nur noch um 1 Prozent. Der Quadratmeterpreis in der Hauptstadt liegt aktuell bei 9,92 Euro und damit wieder auf dem Niveau vor dem Mietendeckel.

Leichte Rückgänge in München und Hamburg

In Deutschlands teuerster Großstadt scheint der Gipfel bei den Mietpreisen erreicht: Das zweite Quartal in Folge sinken in München die Angebotsmieten um 1 Prozent. Mit Quadratmeterpreisen von 16,77 Euro kosten Bestandswohnungen in der bayerischen Landeshauptstadt dennoch mit Abstand am meisten. Auch in Hamburg sind die Angebotsmieten zuletzt um 1 Prozent gefallen und liegen aktuell bei 11,31 Euro. In Nürnberg und Hannover (jeweils 0 Prozent) haben sich die Mietmärkte zuletzt ebenfalls beruhigt, wenngleich das Preisniveau deutlich geringer ist als in den beiden Metropolen.

Moderate Preissprünge in günstigen Großstädten

In den günstigsten Großstädten gibt es moderate Preisanstiege im Vergleich zum Vorquartal. In Dortmund steigen die Angebotsmieten um 3 Prozent auf 6,97 Euro pro Quadratmeter. Damit bleibt Dortmund die günstigste aller untersuchten Großstädte. Etwas teurer sind Essen (+1 Prozent), Leipzig (+2 Prozent) und Dresden (+3 Prozent) – in allen drei Städten liegt der Quadratmeterpreis bereits über der 7-Euro-Marke.

Deutlicher Anstieg der Nachfrage bei sinkendem Angebot

Der Aufwärtstrend bei den Mietpreisen korrespondiert mit einer wachsenden Nachfrage auf dem Mietmarkt. Im 2. Quartal dieses Jahres sind deutschlandweit die Anfragen auf Mietimmobilien, die auf immowelt.de inseriert wurden, im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent gestiegen. Für viele Menschen ist der Traum vom Eigenheim aufgrund der hohen Kaufpreise und der zuletzt deutlich gestiegenen Bauzinsen nicht mehr leistbar, was für eine zunehmende Verlagerung der Nachfrage in Richtung Mietmarkt sorgt (siehe Preiskompass). Das Angebot ist im gleichen Zeitraum dagegen zurückgegangen: Im Vergleich des jeweils 2. Quartals 2022 mit 2021 hat sich die Zahl der inserierten Mietwohnungen um 14 Prozent reduziert. Das liegt vermutlich daran, dass die gestiegene Nachfrage nach Mietobjekten die Vermarktung für Vermieter nochmal einfacher gemacht hat und Objekte daher seltener auf dem freien Markt angeboten werden.

Wie sich Angebot und Nachfrage in den einzelnen Städten verändert haben, entnehmen Sie dem immowelt Mietkompass. Die 5. Ausgabe steht hier zum Download zur Verfügung.

Berechnung und Methodik

Grundlage für die Analyse sind auf immowelt.de inserierte Wohnungen, die mit bewährten statistischen Methoden ausgewertet werden. Diese basieren auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partner-Portals Meilleurs Agents. Die entstehenden Preisfortschreibungen geben einen Einblick in die dynamische Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt in diesen Städten. Detaillierte Informationen zur Methodik befinden sich auf Seite 6 des aktuellen immowelt Mietkompass.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

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