ARD-DeutschlandTrend: Zwei von drei Deutschen würden Rückkehr zur Maskenpflicht im …


ARD Das Erste

Köln (ots)

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Im Falle stark steigender Corona-Infektionszahlen im Herbst würde eine deutliche Mehrheit der Deutschen eine Rückkehr zur Maskenpflicht befürworten. 69 Prozent würden diese Maßnahme in Innenräumen unterstützen, 28 Prozent würden sie nicht unterstützen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.327 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Den Mund-Nasen-Schutz, der seit Anfang April grundsätzlich nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens vorgeschrieben ist, trägt etwa jeder Zweite (53 Prozent) nach eigenem Bekunden weiterhin auch darüber hinaus freiwillig, etwa beim Einkaufen. 29 Prozent tun das nach eigenen Angaben „auf jeden Fall“, 24 Prozent „eher ja“. Knapp die Hälfte (47 Prozent) beantwortet diese Frage indes mit „eher nein“ (25 Prozent) oder „auf keinen Fall“ (22 Prozent). Während bei den Über-65-Jährigen drei von vier Deutschen (73 Prozent) freiwillig zur Maske greifen, ist es bei den 18- bis 34-Jährigen knapp jeder Dritte (30 Prozent).

Mit dem Infektionsschutzgesetz läuft die Rechtsgrundlage für Corona-Bestimmungen nach derzeitigem Stand zum 23. September aus. In der Politik wird aber bereits über eine Anschlussregelung diskutiert. Bei den Bürgerinnen und Bürgern stößt neben der Maskenpflicht in Innenräumen auch eine weitere diskutierte Maßnahme auf mehrheitliche Zustimmung. So würden zwei Drittel (66 Prozent) im Falle stark steigender Infektionszahlen eine allgemeine Testpflicht unterstützen, die den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen, Einrichtungen, Freizeit- und Kulturangeboten beschränkt; 30 Prozent würden das nicht unterstützen. Eine Mehrheit (62 Prozent) befürwortet zudem die Einführung einer Impfpflicht gegen das Corona-Virus für besonders gefährdete Gruppen; 35 Prozent würden eine solche Impfpflicht nach derzeitigem Stand nicht unterstützen. In der Bundespolitik spielt diese nach dem Scheitern eines Impfpflicht-Vorstoßes im April aktuell allerdings keine Rolle. Auf mehrheitliche Ablehnung stößt eine Maßnahme, die in den vergangenen Jahren zur Anwendung kam: Drei Viertel (76 Prozent) lehnen vorübergehende Schulschließungen ab; jeder Fünfte (21 Prozent) würde sie im Falle stark steigender Infektionszahlen unterstützen.

Auf unterschiedliche Bewertungen trifft der aktuelle Corona-Kurs der Bundesregierung. Mit den Maßnahmen zum Schutz vor Corona zeigt sich die eine Hälfte (51 Prozent) weniger bzw. gar nicht zufrieden, die andere (47 Prozent) indes sehr zufrieden bzw. zufrieden.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.327 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 04.07.2022 bis 06.07.2022
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gegen Corona ist in Deutschland derzeit nur noch für öffentliche Verkehrsmittel sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens vorgeschrieben. Tragen Sie die Maske darüber hinaus auch freiwillig an öffentlichen Orten, wo dies nicht mehr vorgeschrieben ist, etwa beim Einkaufen?
  • Für den Fall, dass im Herbst die Corona-Infektionszahlen wieder stark steigen, werden derzeit verschiedene mögliche Maßnahmen diskutiert. Bitte geben Sie jeweils zu den folgenden Maßnahmen an, ob Sie diese im Fall wieder stark steigender Corona-Zahlen unterstützen würden oder nicht. Wie ist das mit…?
  1. einer Maskenpflicht in Innenräumen
  2. einer allgemeinen Testpflicht als Zugangsbeschränkung zu öffentlichen Veranstaltungen, Einrichtungen, Freizeit- und Kulturangeboten
  3. vorübergehenden Schulschließungen
  4. einer Impfpflicht gegen das Corona-Virus für besonders gefährdete Gruppen
  • Und wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung in den folgenden Bereichen? Wie ist das mit …?
  1. den Maßnahmen zum Schutz vor Corona

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