POL-WES: Voerde – Handschellen klickten am Kraftwerk


Kreispolizeibehörde Wesel

Voerde (ots)

Einem aufmerksamen 55-jährigen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma ist es zu verdanken, dass Polizisten aus Voerde und Dinslaken drei Tatverdächtige schnappen konnten.

Der 55-jährige Oberhausener ging am Dienstag gegen 21.30 Uhr mit einem Hund auf dem Gelände eines stillgelegten Kraftwerkes an der Frankfurter Straße Gassi.

Auf dem rückwärtigen, südlich gelegenen Bereich bemerkte er zwei Männer und eine Frau, die über diversen Kabelsträngen hockten und diese mit Zangen in handliche Stücke zerschnitten.

Der Oberhausener wusste sofort, dass er hier Kabeldiebe beobachtete, zückte sein Handy und informierte die Polizei.

Während sich Polizisten aus Voerde gemeinsam mit ihren Dinslakener Kollegen sofort auf den Weg zum Tatort machten, bemerkten die Ganoven anscheinend, dass sie beobachtet wurden und gaben Fersengeld.

Einer der Männer lief zusammen mit der Frau über eine Stahltreppe herunter, bis sie am Ende des Geländes an einen Zaun gelangten, den sie überkletterten.

Den dritten Mann stellte der 55-Jährige vor dem Zaun und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizisten fest.

Der 30-jährige Bottroper, den die Beamten dann „in Empfang nahmen“, hatte einen Rucksack dabei, in dem sich unter anderem eine Rohrzange, eine kleine Eisensäge und ein Cuttermesser befanden.

Da der Zeuge beobachtete hatte, in welche Richtung die beiden anderen Flüchtenden liefen, konnten Polizisten in der Nähe des „Strandhauses Ahr“ an der Ahrstraße einen weiteren Tatverdächtigen vorläufig festnehmen.

Der 31-Jährige, ebenfalls aus Bottrop stammende Mann, war durch das schnelle Laufen vollkommen durchgeschwitzt und hatte blutende Hände.
Als er die Polizisten bemerkte, warf er schnell einen Seitenschneider in einen Grünstreifen am Straßenrand. Den Schraubendreher, der aus der rechten Hosentasche herausragte, hatte er jedoch nicht mehr „entsorgen“ können.

Die vermeintlichen Diebe waren mit dem Auto zum Tatort gefahren und hatten es an einem Parkplatz am Strandhaus abgestellt, das gestanden sie den Polizisten.

Die flüchtige Frau stellte sich noch auf dem Parkplatz den Beamten. Bei ihr handelt es sich um eine 19-Jährige aus Essen.

Der 55-jährige Zeuge aus Oberhausener führte die Polizisten anschließend zum Tatort, wo unter anderem ein weiterer Rucksack sichergestellt werden konnte. Darin stellten die Beamten elf kleine Stahltrennscheiben fest.

Darüber hinaus fanden sie neben den Kabelsträngen einen Bolzenschneider und eine Kabelschere. Weiterhin lagen bereits mehrere Kabel fertig zum Abtransport, fein säuberlich bereits in handliche Stücke geschnitten.

Die Polizisten nahmen das Trio vorläufig fest. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

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