Die Medizin der Zukunft – Kommentar von Joachim Fahrun


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Berlin (ots)

Noch vor wenigen Jahren hätte man eine solche Meldung wohl als Science Fiction abgetan. Ärzte können Zellen in den Körper injizieren, die dann die Arbeit von nicht mehr funktionierenden Zellen übernehmen und viele Krankheiten direkt angreifen. Nicht mehr Symptome werden bekämpft, sondern man packt Leiden wie Parkinson an der Wurzel, tauscht die kaputten Zellen einfach aus.

Natürlich wird es noch ein paar Jahre dauern, bis solche Wunderdinge allen Patienten zur Verfügung stehen. Auch die Frage, ob die vermutlich teuren Zelltherapien für die Masse von Erkrankten zu bezahlen sein wird. Auch weiß heute niemand, ob die eine Forschergruppe oder das andere Start-up letztlich das richtige Verfahren in den notwendigen klinischen Studien austüftelt.

Aber die Technologie ist im Entstehen, die Grundlagen sind gelegt und wenn ein Konzern wie Bayer Pharma Milliarden Investiert, dann wird über kurz oder lang auch etwas dabei herauskommen. Wenn nun mit der Bayer-Tochter BlueRocks ein weltweit führender Akteur dieser Hightech-Medizin aus dem Biotech-Mekka Boston eine Filiale in Berlin aufbaut, dann ist das wie ein Ritterschlag für das hiesige Ökosystem aus Wissenschaft, Krankenhäusern, Start-ups und Konzernen aus dem weiten Feld der Lebenswissenschaften.

Eine leistungsstarke IT-Industrie bringt das nötige Knowhow für die Medizin von morgen ein. Es wäre großartig, wenn aus den vielen Millionen öffentlicher Förderung für diesen Sektor auch eine industrielle Wertschöpfung in der Produktion neuer Präparate werden könnte, wie Bayer das in Aussicht stellt. Es wäre ein wichtiger Baustein für den Zukunftsstandort Berlin.

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