Evonik plant großen Firmenverkauf – mehr als ein Zehntel des Konzernumsatzes betroffen


Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Essen (ots)

Der Essener Chemiekonzern Evonik will sich im Zuge eines Firmenverkaufs von mehr als zehn Prozent seines weltweiten Umsatzes trennen. Betroffen ist das Geschäft, das konzernintern als C4-Verbund mit Standorten in Marl und im belgischen Antwerpen bekannt ist, wie die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe) berichtet. Geplant sei, einen Käufer zu suchen, der das Geschäft zunächst mit Evonik in einem Gemeinschaftsunternehmen betreiben und später eigenständig führen wolle, erfuhr die WAZ aus dem Umfeld des Konzerns. Auf Anfrage bestätigte dies ein Evonik-Sprecher und erklärte, es sei das Ziel, für den C4-Verbund „Entwicklungsmöglichkeiten außerhalb des Konzerns zu erschließen“.

Mit einem jährlichen Umsatz in Höhe von 1,8 Milliarden Euro steht der Bereich, der nun auf die Verkaufsliste kommt, für etwa ein Zehntel des gesamten Evonik-Konzerns rund um den Globus. Die Produkte des für C4-Chemikalien zuständigen Geschäftsgebietes „Performance Intermediates“ sind nach Darstellung des Unternehmens die Grundlage vieler Anwendungen im Alltag. Endprodukte der Evonik-Kunden seien beispielsweise Autoreifen, PVC-Fußböden, Sportflaschen oder Lebensmittelverpackungen. In dem zum Verkauf vorgesehenen Geschäftsbereich arbeiten mehr als 500 Beschäftigte, davon der Großteil im nordrhein-westfälischen Marl und knapp 100 Menschen in Antwerpen.

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