Gefängnisarzt Joe Bausch: „Leute, die Hilfe brauchen“ / Bekannt als „Tatort“-Star und …


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Gefängnisarzt Joe Bausch: "Leute, die Hilfe brauchen" / Bekannt als "Tatort"-Star und Autor, hauptberuflich Gefängnisarzt: Joe Bausch über seinen Werdegang in zwei Welten

Baierbrunn (ots)

Knastarzt und TV-Schauspieler: Der Sohn eines Landwirts hat zwei Karrieren in grundverschiedenen Welten erlebt. Gut 30 Jahre lang war der 69-Jährige leitender Regierungsmedizinaldirektor im Hochsicherheitsgefängnis Werl. Daneben stand er auf der Bühne und spielte seit 1997 den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth im Kölner „Tatort“. In dieser beruflichen Doppelrolle hat Bausch dazu beigetragen, dass Arbeit und Leben hinter Gittern mehr Aufmerksamkeit erfahren – und die Verbrecher mehr Verständnis. „Für mich waren das Leute, die Hilfe brauchen, die sie bisher kaum bekommen hatten“, schildert er im „HausArzt-PatientenMagazin“.

Bis zu 45 Tage im Jahr ginge für Dreharbeiten drauf

Seine Laufbahn als Arzt hat Bausch dem damaligen Hausarzt der Familie zu verdanken. Als Erstgeborener sollte der junge Hermann Joseph eigentlich den Hof übernehmen, der Arzt riet seinem Vater jedoch den „schlauen Bub“ aufs Gymnasium zu schicken. Nach seinem Schulabschluss ging er zum Theater. In Marburg inszenierte er mehrere Stücke, bevor er dann Medizin studierte – nach Vorbild des Hausarztes. So wurde er beides: Gefängnisarzt in Vollzeit und Schauspieler. Beide Rollen zu vereinen sei nicht leicht gewesen, gibt er zu: „Urlaub und Überstunden eingerechnet habe ich 40 bis 45 Tage im Jahr für Dreharbeiten verprasst.“

Im Buch „Knast“ erzählt Bausch von seiner Arbeit

Dennoch hat sich dieser Spagat für ihn ausgezahlt – und umgekehrt. „Natürlich habe ich vom Gefängnis profitiert, aber das Gefängnis auch von mir“, sagt Bausch, der vor vier Jahren in Rente gegangen ist und seine Erfahrungen in seinem ersten Buch „Knast“ veröffentlicht hat. Seit Beginn seiner Karriere setzte er sich für einen humanen Strafvollzug ein – inklusive einer umfassenden medizinischen Versorgung der Insassen. Dabei hatte er oft mit Stolpersteinen zu kämpfen: „Vor allem wenn es um Kosten geht, stößt man oft auf Unverständnis.“

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das „HausArzt-PatientenMagazin“ gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 2/2022 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben. Das „HausArzt-PatientenMagazin“ finden Sie auch auf Facebook.

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