Kamp-Lintfort (ots)
Gestern Nachmittag erschien eine 51-jährige Frau aus Kamp-Lintfort auf der Wache und gab an, einen Betrag an ihren vermeintlichen Sohn überwiesen zu haben.
Die Frau war bereits letzte Woche Dienstag (12.04.) von einer unbekannten Nummer über den Messanger-Dienst angeschrieben worden. Ihr vermeintlicher Sohn berichtete „Mama“, versehentlich sein Handy mit gewaschen zu haben. Aus diesem Grund habe er jetzt eine neue Telefonnummer. Die 51-Jährige ging davon aus, dass es sich tatsächlich um ihren Sohn handelte. Ab diesem Moment bestand loser Kontakt über diese Nummer.
Am Dienstag darauf, also gestern, bat der vermeintliche Sohn dann um eine Überweisung, da er mit dem alten Handy aktuell kein Zugriff auf sein Onlinebankingportal habe und eine dringende Rechnung fällig sei.
Die Kamp-Lintforterin überwies dann einen vierstelligen Betrag. Als es schließlich im weiteren Verlauf zu einer erneuten Geldforderung kam, keimte Misstrauen bei der Frau auf und sie nahm persönlich Kontakt zu ihren Angehörigen auf. Dabei flog der Schwindel auf.
Neu bei dieser Masche ist, dass die Betrüger sich mit ihrer Geldforderung relativ lange Zeit gelassen haben. Sie pflegten den Kontakt zur Geschädigten über einen einwöchigen Zeitraum, bevor es zur Geldforderung kam.
Die Polizei appelliert noch einmal, bei Geldforderungen stutzig zu werden! Überweisen Sie keine Beträge, ohne vorher tatsächlich mit Ihren Angehörigen gesprochen zu haben!
Schon bei dem Erhalt einer Nachricht von einer unbekannten Telefonnummer, die Sie familiär anspricht und sich für einen Angehörigen ausgibt, nehmen Sie persönlich sofort Kontakt zu demjenigen oder derjenigen auf! Geben Sie niemals persönliche Dinge preis und vor allen Dingen niemals Geld an Dritte heraus!!!!
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