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POL-ME: Außergewöhnlich couragierter Zeugeneinsatz: Landrat Thomas Hendele bedankt …

POL-ME: Außergewöhnlich couragierter Zeugeneinsatz: Landrat Thomas Hendele bedankt …


Polizei Mettmann

POL-ME: Außergewöhnlich couragierter Zeugeneinsatz: Landrat Thomas Hendele bedankt sich bei Ratinger Ehepaar - Ratingen - 2204080

Mettmann (ots)

Einem aufmerksamen Ehepaar aus Ratingen ist es zu verdanken, dass ihre 84 Jahre alte Nachbarin keinen enormen Vermögensschaden erlitten hat: Wie die Kreispolizeibehörde Mettmann bereits im März berichtet hatte, hatten Trickbetrüger versucht, der alleinstehenden Dame mittels der Betrugsmasche des so genannten „Schockanrufs“ eine hohe Summe Bargeld zu entwenden. Ihre Nachbarn verhinderten den Betrugsversuch und bewahrten die Dame so vor einem finanziellen Verlust in fünfstelliger Höhe (siehe Pressemeldung OTS 2203111 – Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/5174122).

Am heutigen Dienstag (19. April 2022) bedankte sich Landrat Thomas Hendele in seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde Mettmann persönlich bei Roswitha Gaida und ihrem Ehemann Emanuel Manousakis in Ratingen für ihr couragiertes Einschreiten: „Nur durch Ihr umsichtiges und schnelles Handeln konnte dieser Betrugsversuch erfolgreich abgewendet werden, ohne dass es zu einem Schaden für Ihre Nachbarin gekommen ist. Zudem konnten wir erste Ermittlungen hinsichtlich der Täter einleiten. Dafür bedanke ich mich im Namen der Kreispolizeibehörde Mettmann ganz ausdrücklich!“, so Landrat Thomas Hendele.

Folgendes war seinerzeit geschehen:

Am 17. März 2022 war es gerade um die Nachmittagszeit herum, als Frau Gaida rein zufällig ihre Nachbarin bei der örtlichen Bank traf. Dort bekam sie am Rande mit, dass ihre Nachbarin eine sehr hohe Summe Bargeld abhob und damit zu ihrer Wohnung im gemeinsamen Mehrfamilienhaus ging. „Das kam mir gleich merkwürdig vor, weshalb ich meinem Mann von der Geschichte erzählte. Als unsere Nachbarin am Abend dann auch noch wenig später mit der Geldtasche vor dem Haus auf jemanden wartete, wurde ich noch stutziger“, so Roswitha Gaida.

„Ich wusste sofort: Hier liegt ein Betrugsversuch vor!“

„Ich bin dann zu unserer Nachbarin gegangen und habe sie in ein Gespräch verwickelt – ich wollte sie nicht einfach direkt fragen, warum sie so viel Geld bei sich trägt, zumal zu dieser Uhrzeit. Dabei sagte mir sie dann, dass ihre Tochter einen schlimmen Autounfall verursacht habe, bei dem jemand zu Tode gekommen sei und sie nun das Geld für die Kaution ihrer Tochter einem Abholer vom zustänidgen Gericht übergeben wolle“, erinnert sich Emanuel Manousakis. „Da war mir klar: Hier liegt ein Betrugsversuch vor! Wenig später erschien dann auch ein junger Mann, dem ich aber klar machte, dass hier nichts zu holen sei.“ Schlussendlich entfernte sich der vermeintliche Geldabholer und die Nachbarin rief ihre Tochter an, wodurch sich der Schwindel aufklärte.

„Man kann sich keine bessere Nachbarn als sie beide wünschen“, bedankte sich Landrat Thomas Hendele weiter: „Sie haben nicht nur Zivilcourage bewiesen, sondern der Polizei auch wertvolle erste Ermittlungsansätze hinsichtlich der Täter geliefert.“ Zum Dank gab es nicht nur ein persönlich Dankesschreiben, sondern auch noch eine kleine Aufmerksamkeit.

Die Kreispolizeibehörde Mettmann nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um vor den verschiedenen Maschen von Trickbetrügern zu warnen und stellt klar:

Die Polizei oder auch die Staatsanwaltschaft wird telefonisch niemals eine Kaution zur Abwendung einer sofortigen Haftstrafe eines nahestehenden Angehörigen anbieten oder sogar einfordern. Auch werden Beamte Sie niemals über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder gar Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche „sichere Verwahrung“ nehmen. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Ähnlich gilt es auch für unangekündigte Hausbesuche: Die Polizei wird Sie niemals zu Hause aufsuchen, und Zugang zu Ihrer Wohnung verlangen. Rufen Sie in einem solchen Fall die echte Polizei von ihrem eigenen Haustelefon unter der 110 an! Öffnen Sie keinesfalls die Tür!

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
– Polizeipressestelle –
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
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