Stuttgart (ots)
Verzicht, Entbehrung, Opferbereitschaft, Mangel: Es kehren Wörter zurück, die für die große Mehrheit in unserer Gesellschaft im Alltag sehr lange keine große Rolle gespielt haben. Noch schlägt das Energierisiko des Ukraine-Kriegs nicht auf die Sicherheit der allermeisten Arbeitsplätze durch. Noch gibt der Staat vor, nahezu jede Folge neuer Schreckensnachrichten mit weiteren Euroabermilliarden relativ schmerzfrei abfedern zu können. Woher aber die ohne eine weit in die Zukunft geschobene Schuldenlast und Steuererhöhungen für die ökosozialistisch definierten „starken Schultern“ kommen sollen, ist so heikel wie unklar.
Verzicht bedeutet deshalb auch, den wohlfeilen Ruf zu überdenken, die Politik müsse – abseits sozialer Härtefälle und Schieflagen – jeden individuellen Schaden ausgleichen und jede Teuerung mit staatlichen Mitteln kompensieren. Die Gesellschaft insgesamt wird sich neu justieren, neu organisieren müssen. Weil sie schon bald zu spüren bekommen könnte, dass verzichten mehr bedeutet als sparen.
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