Neumünster (ots)
Leider hatte am heutigen Tag gegen 12.30 Uhr ein Trickbetrüger wieder mal ein Opfer in Neumünster gefunden, der arglose Mann übergab einer Betrügerin einen niedrigen fünfstelligen Betrag nach einem Schockanruf.
Gegen 10.30 Uhr rief die angebliche Tochter des 73 jährigen Mannes an und teilte mit tränenerstickter Stimme mit, dass sie in Kiel eine schwangere Frau bei einem Verkehrsunfall überfahren und getötet habe.
Der Vater müsse schnell 20000 Euro bereitstellen, ansonsten müsste sie ins Gefängnis. Danach übernahm erst ein angeblicher Polizist und dann auch noch ein angeblicher Staatsanwalt die Gesprächsführung mit dem arglosen 73 jährigen Geschädigten, der permanent am Telefon unter Druck gesetzt wurde.
Der Geschädigte fuhr schließlich zu seiner Bank, hob dort den fünfstelligen Betrag ab und fuhr zur Friesenstraße. Genau vor dem Haupteingang zum FEK Neumünster übergab der Geschädigte dann das Geld an eine Frau, die anschließend in einen dunklen 6er BMW mit Neumünsteraner Kennzeichen davonfuhr.
Bei der Abholerin handelt es sich um eine ca. 40 Jahre alte Frau, ca. 165 cm groß, lange offene schwarze Haare, stabile Figur. Ihr Erscheinungsbild war südeuropäisch.
Die Polizei Neumünster sucht jetzt nach Zeugen. Wer hat die Geldübergabe vor dem Haupteingang zum FEK Neumünster beobachten können, wem ist ein schwarzer 6er BMW im Stadtgebiet Neumünster gegen 12.30 Uhr aufgefallen?
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Neumünster unter der Rufnummer 04321-9450.
Hinweise von der Polizei zum Umgang mit derartigen Anrufen:
- Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegen. Sie nimmt auch kein Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht. - Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor der Haustür mit einem solchen Anliegen an Sie wenden, gehen in der Regel hochprofessionell vor und verwickeln Sie in lange Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern - In einigen Fällen wurden die Angerufenen schon zur Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten über den Vorfall sprechen würde - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Angehörige unter einer vermeintlichen neuen Nummer melden, eine Notlage vortäuschen und um Überweisungen auf nicht bekannte Bankverbindungen bitten - Lassen Sie sich nicht von Personen unter Druck setzen oder einschüchtern und nehmen Sie Kontakt mit der Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und wählen Sie selbst die 110 - Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren Themen finden Sie auf der Internetpräsenz der Landespolizei Schleswig-Holstein: https://t1p.de/pbef
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Neumünster
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Telefon: 04321-945 2222
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