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Gefahr nicht verlängern | Presseportal


Frankfurter Rundschau

Frankfurt (ots)

Die Unionschefs Merz und Söder fahren seit Wochen eine Kampagne zur AKW-Laufzeitverlängerung. Nun wollten sie ihr mit dem Besuch im bayerischen AKW Isar 2 Nachdruck verleihen. Ergebnis ihrer Vor-Ort-Recherche: Der Weiterbetrieb ist technisch möglich, Personal dafür ist da, und sogar „der Grünen-Wähler“ fände ihn vertretbar. Nur, so einfach ist die Sache leider nicht. Der Ausstieg ist von Ex-Unionschefin und -Kanzlerin Merkel 2011 nach Fukushima durchgesetzt worden. Die Physikerin hatte erkannt: Ein Super-GAU, der weite Teile der Republik unbewohnbar machen würde, ist nicht nur in Japan, sondern auch hier möglich. Diese Gefahr nun durch ein Laufzeit-Plus von mehreren Jahren zu verlängern, lässt sich mit dem nötigen Kampf gegen Putins Gas-Waffe nicht rechtfertigen. Einen „Streckbetrieb“ könnte nötig sein, um die Stabilität des Stromnetzes im Winter zu sichern. Ansonsten braucht es vollen Einsatz für ein 100-Prozent-Erneuerbaren-System. Das wäre was ganz Neues für Merz und Söder.

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