Kiel (ots)
19-jähiger Mann hielt sich in den Gleisen auf und wollte diese auch nicht freiwillig verlassen.
Mehrfacher Angriff auf Vollstreckungsbeamte endet in der Psychiatrie.
Gestern Nachmittag (28.06.) wurde die Bundespolizei Kiel zu einen Einsatz wegen einer unerlaubt aufhältigen Person in den Gleisen am Kieler Hauptbahnhof gerufen.
Gegen 17:20 Uhr erhielten die Beamten einen Anruf der Notfallleitzentrale aus Hannover, dass sich im Gleis 1 eine Person in den Gleisen befindet.
Der Bereich wurde sofort für den Zugverkehr gesperrt.
Als die Streife den Einsatzort erreichte, wurde der Mann mehrfach angesprochen und aufgefordert die Gleise zu verlassen.
Dieser reagierte überhaupt nicht und machte auch keine Anstalten den Gefahrenbereich zu verlassen.
Zur Dokumentation des Einsatzes wurde die Bodycam angedroht und eingeschaltet.
Die Streife sprang in die Gleise und räumte die Person unter Anwendung einfacher körperlicher Gewalt aus dem Gefahrenbereich.
Um eine Selbstgefährdung auszuschließen, sprachen die Beamten gegen ihn ein Schutzgewahrsam aus und nahmen ihn mit zur Dienststelle der Bundespolizei.
Kurz vor der Wache riss sich der 19-jährige Afghane los und schlug mit den Ellenbogen gegen die Oberkörper der Beamten. Beide blieben unverletzt und dienstfähig.
Er wurde daraufhin zu Boden gebracht, gefesselt, zur Wache transportiert und in die Zelle gebracht.
Hier wurde er auf Ausweisdokumente und zur Eigensicherung durchsucht.
Da keine gefunden wurden und er keine Angaben zur Person machte, wurde bei ihm die FastID durchgeführt.
Nach dem die Handfessel abgenommen wurden, holte der Afghane mit der linken Hand aus und schlug sie einem Beamten in Gesicht. Dieser wurde leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.
Unter Zwang wurden seine einliegenden Personalien im FastID ermittelt.
Durch die bisherigen Handlungen des 19-Jährigen konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.
Über den Bereitschaftsrichter wurde die Blutprobe angeordnet und der Polizeiarzt angerufen.
Zur Entscheidung eines möglichen Verbleibs der Person, wurde weiterhin der Amtsarzt kontaktiert.
Nach Entnahme der Blutprobe und der anschließenden Untersuchung durch den Amtsarzt, wurde der Mann in die Klinik nach Heiligenhafen eingewiesen.
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