Meret Becker: Warum braucht man Abi für die Schauspielschule?


Neue Osnabrücker Zeitung

Osnabrück (ots)

Meret Becker: Warum braucht man Abi für die Schauspielschule?

Schauspielerin: Es liegt doch in der Natur der Sache, dass man nicht unbedingt gerne Chemie lernt – Tochter erfolglos zum Abitur gedrängt – Von Tatort-Gagen Haus in Frankreich restauriert

Osnabrück. Schauspielerin Meret Becker (53) hat vergeblich versucht, ihre heute 23-jährige Tochter Lulu mit 16 vom Abbruch der Schule abzubringen: „Ich habe mich natürlich auch daran abgearbeitet, dass sie die Schule durchzieht“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Es ist witzig – wir sind alle groß geworden und haben gemacht, was wir wollten. Und trotzdem sind wir der Meinung, dass unsere Kinder möglichst das Abi machen sollten, warum auch immer.“

Eigentlich sei das „beschrubbt“, sagte die 53-Jährige weiter. „Ich verstehe auch nicht, warum man für eine Schauspielschule oder ein Musikstudium mittlerweile ein Abi braucht. Es liegt doch in der Natur der Sache, dass man nicht unbedingt gerne Chemie lernt. Stattdessen geht man lieber ins Kino oder Theater, zu Musikveranstaltungen oder treibt sich nachts rum und tut sich das alles rein.“ Becker selbst hatte mit 16 die Schule abgebrochen, um Schauspielerin zu werden. Eine Schauspielschule hat sie nie besucht.

Von ihren Tatort-Gagen habe sie ein Haus in Frankreich gekauft und restauriert, berichtete Becker weiter: „Der Garten ist noch längst nicht fertig, aber das Haus weitgehend. Hätte ich gewusst, dass Covid kommt, dann hätte ich vielleicht doch neun Jahre statt sieben Tatort gemacht – bei mir müssen es immer ungerade Zahlen sein, und die Neun ist meine Lieblingszahl. Aber jetzt ist es, wie es ist, das kann man nicht mehr verschubsen. Jedenfalls habe ich in Steine investiert und mir ein Haus davon gebastelt. Ich werde ja kaum Rente kriegen, und so habe ich dann ein Zuhause.“

Am 22. Mai ist Meret Becker zum letzten Mal in der Rolle der Berliner Tatort-Kommissarin Nina Rubin zu sehen.

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