Frankfurter Rundschau (ots)
Bei den Lieferung von Waffen für die Ukraine gibt es keine einfachen Antworten, weil die Bundesregierung und die Verbündeten widersprüchliche Ziele verfolgen müssen. Einerseits müssen sie die blau-gelbe Armee möglichst schnell weiter ausrüsten, damit sie sich gegen die russischen Invasoren und deren bevorstehenden Offensive im Osten des Landes wehren können. Andererseits müssen sie verhindern, dass die Nato-Staaten in Putins Krieg gezogen werden. Zugleich müssen die richtigen Waffen geschickt werden, die die Verteidiger möglichst rasch benutzen können und nicht übermäßig lange daran ausgebildet werden. Zudem wird das westliche Bündnis Wolodymyr Selenskyjs Truppen gemessen an der militärischen Überlegenheit von Putins Armee so schnell nicht ausreichend viele Waffen zur Verfügung stellen können, um den militärischen Konflikt möglichst bald zum Ende zu bringen. Dennoch muss die Bundesregierung mit ihren Partnern rasch die richtigen Antworten finden.
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