3. Liga live bei MagentaSport: Günther-Schmidt vergibt Saarbrücker Derbysieg gegen …


MagentaSport

München (ots)

Die 3. Liga hat einen neuen Rekord-Torschützen und -Vorbereiter: Baris Atik löste mit seinen Scorerpunkten 36 und 37 den bisherigen Top-Scorer Sven Michel ab, der in der Saison 2017/18 auf 36 Torbeteiligungen in einer Spielzeit kam. Atik hatte damit entscheidenden Anteil am 4:2-Sieg der Magdeburger gegen Viktoria Köln, dem 1. Sieg seit 3 Spielen. Nach dem Mini-Tief nun die Wende hin zum Aufstieg? Magdeburgs Trainer Christian Titz blockiert mit 6 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Kaiserslautern immer noch jedes Aufstiegsszenario: „Der Sieg ist natürlich wichtig für eine Mannschaft, weil wir auch im Glauben bleiben müssen.“ Kein Sieger beim 0:0 im Derby zwischen Saarbrücken und Mannheim, dafür aber „ein paar kleine Meinungsverschiedenheiten“, so Trainer Uwe Koschinat zu einem Wortgefecht zwischen Spieler beider Mannschaften nach Schlusspfiff. Den größten Aufreger gab es allerdings in der 1. Halbzeit, als Günther-Schmidt für den 1. FC Saarbrücken einen Elfmeter rausholte, den aber auch danebensetzte: „Ich habe verschossen und das ist scheiße. Ich selbst fühle mich am beschissensten damit“, ärgerte sich der Unglücksrabe. Eintracht Braunschweig siegt ohne den erkrankten Trainer Michael Schiele mit 1:0 in Wiesbaden. Torwart Jasmin Fejzic hatte nach dem Spiel Sorge, dass Schiele „kurz davor war, den Fernseher zusammenzuschlagen.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des 33. Spieltags am Samstag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Morgen geht es weiter mit dem Aufstiegskampf der Münchner Löwen beim SC Freiburg II – ab 12.45 Uhr live bei MagentaSport.

1. FC Saarbrücken – SV Waldhof Mannheim 0:0

Verspäteter Anpfiff, ein verschossener Elfmeter und kein Sieger. Das Derby hatte zwar einiges zu bieten, viele Torchancen gab es jedoch nicht. Lange nach Abpfiff gab es noch Diskussionen zwischen beiden Lagern: Nichts Großes, wie Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat erklärte: „Da gab es ein paar kleine Meinungsverschiedenheiten, aber es ist alles wieder geklärt und wir haben uns alle wieder lieb.“ Trotz weniger Chancen war das Spiel für ihn keinesfalls schlecht: „Es ist unheimlich hart, ein solches Tempo zu gehen und das hat Mannheim in allen Bereichen auch mitgemacht. Ich kann 0,0 behaupten, dass das heute fußballerische Armut gewesen sein soll. Zumindest wenn ich von meiner Mannschaft spreche. Wenn ich gesehen habe, mit welcher Energie wir bis in die 93. Minute gespielt haben. Ich finde, da hat man gemerkt, dass wir unbedingt den Sieg haben wollten. Auch ein großes Kompliment an die Fans, die haben uns fantastisch nach vorne gepeitscht. Das war ein ganz tolles Derby von unserer Seite.“

Julian Günther-Schmidt zu seinem verschossenen Elfmeter: „Das tut mir unfassbar leid für die Mannschaft, weil wir eigentlich super im Spiel waren und uns da eigentlich hätten belohnen müssen.“ Über den Elfmeterpfiff wurde viel diskutiert, weil man nicht klar erkennen konnte, ob Günther Schmid wirklich von Mannheims Keeper Königsmann getroffen wurde. Für ihn selbst war es jedoch eindeutig: „Das war ein klarer Elfmeter. Ich lege mir den Ball vorbei und er kommt gefühlt im Vollsprint raus, zieht auch nicht zurück. Was soll ich machen? Natürlich gehen da die Emotionen jetzt hoch. Aber mein Gott, was soll ich dazu sagen? Ich habe verschossen und das ist scheiße. Ich selbst fühle mich am beschissensten damit.“

Der SV Waldhof Mannheim bleibt mit dem Punkt vorerst auf Platz 5 und hat schon 10 Zähler Rückstand auf Rang 3. Trainer Patrick Glöckner haderte dementsprechend nach dem Spiel: „Generell freut man sich über einen Auswärtspunkt, aber heute hätten wir 3 gebraucht, um auch das Zwickau-Spiel auszugleichen. Das haben wir nicht geschafft und am Ende war es auch ein gerechtes Ergebnis.“

1. FC Magdeburg – Viktoria Köln 4:2

Rekord geknackt. Baris Atik tütete gegen Viktoria Köln mit einem Tor und einem Assist die Scorerpunkt 36 und 37 in dieser Saison ein und hat damit die meisten Torbeteiligungen in einer Saison, die es je in der 3. Liga gab. Neben dem Rekord feierte der 1. FC Magdeburg nach 3 sieglosen Spielen endlich wieder einen Erfolg und hält den 1. FC Kaiserslautern damit auf Distanz.

Trainer Christian Titz: „Der Sieg ist natürlich wichtig für eine Mannschaft, weil wir auch im Glauben bleiben müssen… Heute haben wir von Beginn an auch die Tore gemacht… Die Mannschaft wollte unbedingt und deswegen gehen wir auch als verdienter Sieger vom Platz.“

Ob er das Wort „Aufstieg“ schon in den Mund nehmen will: „Ich will eins in den Mund nehmen: Dass wir nächste Woche ein Auswärtsspiel haben und das wollen wir unbedingt gewinnen.“

Magdeburgs Torschütze zum 1:0, Luca Schuler, über den Sieg: „Wir haben von Anfang an Druck gemacht und wir haben sofort klargemacht, wer hier heute als Sieger vom Platz geht.“

Viktoria Köln bleibt nach der Niederlage vorerst auf Platz 13 in der Tabelle mit 7 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Trainer Olaf Janßen über seine Gedanken nach dem 0:2 nach 12 Minuten: „Da denkt man natürlich: „Ui, Das kann eine ganz bittere Veranstaltung werden.“ Von daher nehme ich alles total auf meine Kappe, so wie das Spiel verlaufen ist… Ich habe vorher gesagt, wir wollen ein Fußballfest erleben und das haben wir auch… Wenn wir das bis zum Schluss durchhalten, dann werden wir den letzten Stein, der da noch im Weg liegt, noch aus dem Weg räumen.“

Patrick Sontheimer: „Der Frust sitzt sehr tief. Wir hatten eigentlich genug Chancen, um das Spiel ein bisschen neutraler zu gestalten… Das Ergebnis ist hoch, aber ich glaube, wir haben uns gut geschlagen. Es wäre mehr drin gewesen.“

Wehen Wiesbaden – Eintracht Braunschweig 0:1

Eintracht Braunschweig feiert einen wichtigen Sieg im Aufstiegskampf und bleibt auf dem 3. Platz, 2 Punkte hinter dem 1. FC Kaiserslautern. Das Ganze, obwohl die Braunschweiger auf Trainer Michael Schiele verzichten mussten, der sich mit einer Corona-Infektion in Quarantäne befindet.

Co-Trainer Matthias Lust sagte nach dem Spiel: „Wir hätten früher den Sack zumachen können durch unsere Konterchancen. Dann wäre es hintenraus nicht so spannend geworden. Aber insgesamt war es eine tolle Leistung von unserer Mannschaft.“

Jasmin Fejzic, was er denkt, wie Trainer Schiele das Spiel vor dem Fernseher verfolgt hat: „Ich glaube, der war kurz davor, den Fernseher zusammenzuschlagen, oder kaputtzuschlagen, weil es so spannend war. Aber ich denke, er kann heute beruhigt schlafen gehen.“

In Wiesbaden kann man sich nach der Niederlage langsam, aber sicher von den Aufstiegshoffnungen verabschieden. Das Team hat zwar ein Spiel weniger als Braunschweig, müsste allerdings 12 Punkte aufholen. Trainer Markus Kauczinski: „Ich glaube, dass Braunschweig dieses eine Tor besser war. Wir haben am Ende nochmal alles nach vorne geworfen, aber insgesamt waren wir nicht gut genug, um hier zumindest einen Punkt mitzunehmen.“

In der Schlussphase wurde es nochmal hitzig am Spielfeldrand und auch Kauczinski regte sich auf. Warum? „Keine Ahnung. Da steht jeder Busfahrer auf und schreit irgendwas rein. Da gab es dann eine kleine Diskussion, aber es ist alles okay.“

Der Aufstieg ist damit für ihn Geschichte: „Man hat heute gesehen, dass wir nicht reifgenug sind und am Ende auch dieses Jahr nicht gut genug sind. Wir waren jetzt 8. und man hat heute auch einen Unterschied gesehen zwischen Braunschweig und uns… “

Borussia Dortmund II – Viktoria Berlin 0:1

Wichtige Punkte für die Berliner im Kampf gegen den Abstieg. Gegen die 2. Mannschaft des BVB gelingt dem Team von Trainer von Farat Toku ein wichtiger 1:0-Sieg. Nach dem Erfolg gegen Tabellenführer Magdeburg machen die Berliner also einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt. Für die Dortmunder ist es bereits die 5. Niederlage in den letzten 6 Spielen. Die Borussen stehen auf dem 9. Platz fernab von Abstieg oder Aufstieg.

Berlins Trainer Farat Toku, was ausschlaggebend für den Sieg war: „Erstens: Dass wir ein Tor mehr geschossen haben und zweitens: Dass wir leidenschaftlich gearbeitet haben auf dem Platz und wenig bis gar keine Torchancen zugelassen haben… Wir haben vor dem Spiel schon gesagt, dass Magdeburg abgehakt ist und es heute auch nur 3 Punkte gibt… Die Devise ist, dass wir im Training fleißig arbeiten, um unsere Punkte zu holen und selbstbewusst aufzutreten.“

Der Siegtorschütze Soufian Benyamina, über das Spiel: „Es war sehr laufintensiv. Besonders gegen den Ball, aber das war uns schon vorher klar. Das war auch so ein bisschen unser Matchplan, dass wir tief stehen und Konter setzen… Ich denke, in erster Linie ist es gut, dass jeder weiß, wie er anlaufen soll und keine Fragezeichen auf dem Platz stehen. Das hat uns unser Trainer gut eingehaucht in den letzten Wochen.“

Dortmunds Trainer Enrico Maaßen: „Das ist sehr bitter, muss ich sagen. Wir waren von Anfang an die aktivere Mannschaft. Wir haben sehr gut begonnen und haben den Gegner gut bewegt. Wir hatten dann mal so 10 Minuten, in denen Berlin 2 Standards hatte. Ansonsten waren wir in der 1. Halbzeit spielbestimmend. Auch in der 2. Halbzeit war es gut und wir haben sie immer mehr eingeschnürt. Wir hatten dann auch unsere Möglichkeiten. Dann kriegen wir ein ganz unglückliches Gegentor und das galt es zu vermeiden… Wir müssen uns selbst an die Nase packen, da wir unser Tor nicht gemacht haben.“

MSV Duisburg – Hallescher FC 2:1

Nach 2 Niederlagen in Folge holt der MSV mal wieder 3 Punkte. Jetzt haben die Zebras vorerst 5 Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Der Hallescher FC hat es dagegen nicht geschafft den Schwung aus Freiburg mitzunehmen. Mit nur einem Sieg aus den letzten 5 Spielen steht die Mannschaft von Andre Meyer punktgleich mit dem MSV auf Platz 14. Mit Havelse wartet der nächste Konkurrent aus dem Keller in der kommenden Woche.

Halles Trainer Andre Meyer: „Wir sind relativ schwer in das Spiel reingekommen. Wir hatten 20 Minuten, in denen wir gar keinen Zugriff hatten. Wir haben dann zurecht mit 1:0 zurückgelegen. Wir haben dann versucht Fußball zu spielen. Die 20 Minuten zum Ende hin, die waren dann gut. Wir machen dann auch das 1:1, aber sind dann in der 2. Halbzeit wieder ohne Zugriff auf das Spiel. Gefühlt hat so ein bisschen Frische gefehlt. Unterm Strich, eine verdiente Niederlage.“

Tim Schreiber ergänzte: „Wir haben uns den Anfang der beiden Hälften schwer gemacht. Wir kommen nicht ins Spiel rein. Wir hatten nie den Ball und den Gegner nicht vom Tor weggehalten. So war das auch in der 2. Halbzeit. Wir haben vieles zugelassen, die persönlichen Duelle verloren und dann kommt man in so ein Spiel nicht mehr rein… Es ist ärgerlich und enttäuschend.“

Duisburgs Tobias Fleckstein erzielte den 2:1-Siegtreffer und strahlte nach dem Spiel: „Es ist unfassbar. Vor den Fans so einen Sieg feiern zu können. Wir wissen, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken. Dementsprechend sind die 3 Punkte wichtig. Das ist nur ein kleiner Schritt, aber es fühlt sich sehr gut an.“

Kolja Pusch traf zum zwischenzeitlich 1:0. Zum Spiel sagte er: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. 3 Punkte im Abstiegskampf. Das war heute ein Meilenstein. Wir hatten jetzt einen kleinen Durchhänger, wo wir unsere Leistung nicht so abrufen konnten. Jetzt im Schlussspurt müssen wir da dranbleiben. Nächste Woche der nächste Step.“

Fußball LIVE bei MagentaSport

3. Liga

Sonntag, 10.04.2022

Ab 12.45 Uhr: SC Freiburg II – TSV 1860 München

Ab 13.45 Uhr: TSV Havelse – FSV Zwickau

Montag, 11.04.2022

Ab 18.45 Uhr: VfL Osnabrück – SC Verl

Pressekontakt:

Jörg Krause
Mail: joerg.krause@thinxpool.de
Mobil: 0170 22 680 24

Original-Content von: MagentaSport, übermittelt durch news aktuell



Source link