„Story im Ersten“ über Tankstellenmord: vom Protest zur Gewalt?


SWR – Das Erste

"Story im Ersten" über Tankstellenmord: vom Protest zur Gewalt?

Baden-Baden (ots)

Bis heute bleibt unbegreiflich, warum am 18. September 2021 ein studentischer Mitarbeiter einer Tankstelle in Idar-Oberstein erschossen wurde. Die „Story im Ersten“ ist der Frage nachgegangen, wie sich der Täter so stark radikalisieren konnte, dass aus Ärger über Corona-Hygienevorschriften ein mutmaßliches Mordmotiv werden konnte. „Mord an der Tankstelle – Vom Protest zur Gewalt?“ läuft am 11. April um 22:50 Uhr im Ersten. In der ARD Mediathek ist der Film ab 11. April, 18 Uhr fünf Jahre abrufbar.

Ein Mord wegen Hygienevorschriften?

Zum ersten Mal in Deutschland tötete im September 2021 ein Mensch einen anderen aus Frust über Hygienevorschriften. In einer Tankstelle erschießt Mario N. einen Angestellten, weil der ihn auffordert, eine Maske zu tragen. Wie konnte es so weit kommen? Die investigative Doku hat nachgeforscht, wie sich der Täter konkret radikalisiert hat, bis er sich im legitimen Widerstand gegen staatlichen Zwang und Bevormundung sah – so seine Aussagen vor der Polizei. Die Recherche führt in die verstörende Parallelwelt der Corona-Leugner, in der sich Mario N. bewegte, und auch in die ganz persönliche Welt von Mario N., die für die Tat genauso wichtig war. Erstmals wird analysiert, in welchen Kanälen, auf welchen Plattformen und von welchen Personen der Täter beeinflusst wurde, bevor er mit einem großkalibrigen Revolver den Studenten erschoss.

Gewaltpotenzial in der Mitte der Gesellschaft

Gleichzeitig taucht der Film in die Szene ein, die Mario N. applaudiert und immer gewaltbereiter wird. Die Recherche führt nicht nur an die Ränder, sondern auch in die Mitte der Gesellschaft, etwa zu einer mitten im Leben stehenden Unternehmerin und zu einer bodenständigen Kommunalpolitikerin – beide Mittelständler:innen, die sich in derselben Gedankenwelt bewegen wie Mario N. Kann sich also die Tat von Idar-Oberstein wiederholen? Die ARD-Doku will das herausfinden und stößt auf ein Gewaltpotenzial, das ausgerechnet dort aufkeimt, wo wir es am wenigsten vermutet hätten: in bürgerlichen Kreisen.

Mord an der Tankstelle – vom Protest zur Gewalt?

ab 11. April, 18 Uhr in der ARD Mediathek

am 11. April um 22:50 UhrimErsten

Weitere Infos zur Sendung unter http://swr.li/story-im-ersten-tankstellenmord

Fotos unter ARD-foto.de

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