DEG finanziert Ausbau von PET-Recycling in Indien


DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft

Köln (ots)

  • 16,25 Mio. USD-Darlehen für das Unternehmen Polygenta
  • Reduzierung von Stromverbrauch und CO2-Emissionen
  • Schaffung von rund 400 neuen Arbeitsplätzen

Rund 8 Mio. t Plastikmüll landen jährlich in den Ozeanen und führen auch zu einer erheblichen Umweltbelastung der Ufergebiete. Einwegflaschen aus PET machen einen großen Teil der Abfälle aus. Um diese Umweltbelastung zu verringern und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern, stellt die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH dem indischen Recyclingunternehmen Polygenta Technologies Ltd. (Polygenta), einem Tochterunternehmen der perPETual Technologies GmbH, ein langfristiges Darlehen in Höhe von 16,25 Mio. USD bereit. Der dänische Entwicklungsfinanzierer IFU engagiert sich mit der gleichen Summe bei dem Vorhaben.

Unter Verwendung eines von der perPETual Technologies GmbH lizenzierten chemischen Recyclingverfahrens stellt Polygenta aus gebrauchten PET-Einweg-Flaschen rPET-Chips und nachhaltige Filamentgarne für die Textilindustrie her. Zu den Kunden zählen mehrere bekannte internationale Mode- und Sportbekleidungsmarken. Mit steigendem Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst auch die Nachfrage nach Produkten aus recycelten Materialien. Die Darlehen der Entwicklungsfinanzierer sollen für den Aufbau von zwei neuen Produktionslinien am Standort in Nashik, Maharashtra verwendet werden. So kann das Unternehmen seine Recyclingkapazitäten weiter ausbauen und täglich mehr als 200 t PET-Plastikmüll verarbeiten.

Polygenta stellt bereits seit 2014 Garne aus 100 % gebrauchten Plastikflaschen her. Das patentierte Herstellungsverfahren verbraucht etwa 90 % weniger Energie und 65 % weniger Wasser im Vergleich zur herkömmlichen Produktion. Auch der Ausstoß von Treibhausgasen wird um rund ein Drittel reduziert.

„Wir setzen uns über unser Engagement bei Polygenta dafür ein, einen Beitrag zur Lösung der globalen Umwelt-Probleme – insbesondere Vermeidung von Plastik in Ozeanen – zu leisten“, erklärt Monika Beck, Mitglied der DEG-Geschäftsführung. „Durch den Produktionsausbau schafft das Unternehmen zudem rund 400 neue qualifizierte Arbeitsplätze. So hat unsere Investition auf mehreren Ebenen wichtige entwicklungspolitische Effekte“.

„Wir freuen uns, dass die DEG als Partner unsere Wachstumspläne unterstützt. Unsere Technologie ist wichtig für Indien. So kann sich der indische Textilmarkt durch den Einsatz von hochwertigen recycelten Garnen weiterentwickeln“, sagte Chetan Gandhi, CFO von Polygenta.

Globale Herausforderungen wie die Umweltverschmutzung führen weltweit zu veränderten Rahmenbedingungen und Märkten. Vor diesem Hintergrund hat die DEG ihre Geschäftsstrategie noch mehr auf impactstarke und klimafreundliche Vorhaben ausgerichtet. Auch die Beratungsangebote werden weiter ausgebaut.

Pressekontakt:

Barbara Schrahe-Timera

Tel.: +49 221 49861855
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